Zeitumstellung

Die Zeitumstellung: Wie sie Kinder und Eltern beeinflusst und wie man sie am besten meistert

 

Die Zeitumstellung ist ein Thema, das jedes Jahr wiederkehrt und viele Menschen vor Herausforderungen stellt. Besonders für Kinder und Eltern kann die Umstellung auf die Winter- oder Sommerzeit schwierig sein. In diesem Blog-Beitrag erfährst du, wie sich die Zeitumstellung auf den Alltag auswirkt, welche gesundheitlichen Folgen sie haben kann und welche Strategien helfen, damit umzugehen.

Warum uns die Zeitumstellung so herausfordert

Unser Körper folgt dem circadianen Rhythmus – einer inneren Uhr, die sich stark am Tageslicht orientiert. Wird die Uhr umgestellt, fühlt sich das an wie ein Mini-Jetlag. Besonders Kinder reagieren sensibel, da ihr Schlaf-Wach-Rhythmus meist strenger getaktet ist als bei Erwachsenen.

Auswirkungen auf Kinder

  • Schlafstörungen: Kinder können Schwierigkeiten haben, sich an die neue Uhrzeit zu gewöhnen. Sie schlafen schlechter ein oder wachen früher auf.
  • Müdigkeit & Reizbarkeit: Weniger Schlaf führt oft zu Gereiztheit und erhöhter Emotionalität.
  • Anpassungsschwierigkeiten: Tagesroutinen wie Mahlzeiten, Kita- oder Schulzeiten passen nicht sofort zur neuen inneren Uhr.

Auswirkungen auf Eltern

  • Stress: Eltern erleben oft mehr Anspannung, wenn die Kinder nicht wie gewohnt schlafen oder essen.
  • Eigene Anpassung: Auch Erwachsene brauchen Zeit, um ihren Rhythmus neu einzustellen.
  • Sorgen: Viele Eltern fragen sich, wie sie ihre Kinder am besten unterstützen können.

Gesundheitliche Auswirkungen auf alle

  • Kurzfristig: Schlafstörungen, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Gereiztheit.
  • Langfristig: Studien zeigen, dass direkt nach der Zeitumstellung:
  • die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle um ca. 6 % steigt,
  • Behandlungsfehler durch Ärzte um 18 % zunehmen,
  • das Risiko für Herzinfarkte in den ersten sieben Tagen höher ist.
  • Besondere Risikogruppen: Schichtarbeiter und Menschen mit psychischen Erkrankungen sind stärker betroffen, da ihre innere Uhr ohnehin anfälliger für Störungen ist.

Tipps für eine erfolgreiche Zeitumstellung

  • Langsame Anpassung: Beginne 3–4 Tage vorher, die Schlafenszeit deiner Kinder um 10–15 Minuten zu verschieben.
  • Routinen beibehalten: Feste Schlafrituale wie Vorlesen oder ein Gute-Nacht-Lied geben Sicherheit.
  • Flexibel bleiben: Passe die Schlafenszeit vorübergehend an, wenn dein Kind stark müde oder unausgeglichen ist.
  • Licht nutzen: Morgens viel Tageslicht ins Zimmer lassen, abends abdunkeln – das unterstützt die innere Uhr.
  • Bildschirme vermeiden: Abends kein Tablet oder Handy – das blaue Licht erschwert das Einschlafen.
  • Bewegung am Tag: Ausreichend Aktivität macht Kinder abends müder.
  • Kommunizieren: Erkläre deinem Kind kindgerecht, warum die Uhr umgestellt wird – so fühlen sie sich einbezogen.

Diskussion um die Abschaffung der Zeitumstellung

Die EU hat beschlossen, die Zeitumstellung abzuschaffen, doch die Umsetzung stockt. Noch ist unklar, ob dauerhaft Sommer- oder Winterzeit gelten soll.

  • Sommerzeit: Längere Abende, aber im Winter oft sehr dunkle Morgenstunden – problematisch für Schulkinder.
  • Winterzeit (Normalzeit): Besser für den natürlichen Rhythmus, da es morgens früher hell wird. Schlafmediziner empfehlen daher die dauerhafte Winterzeit.

Fazit

Die Zeitumstellung kann für Kinder und Eltern eine Herausforderung sein – von Müdigkeit bis zu gestörten Routinen. Mit Vorbereitung, Geduld und kleinen Tricks lässt sich die Umstellung jedoch meistern.

👉 Merke: Die Kombination aus langsamer Anpassung, festen Ritualen, viel Tageslicht und Gelassenheit ist der Schlüssel, um den Mini-Jetlag in den Griff zu bekommen.

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