Cranio-Mandibuläre Dysfunktion (CMD)

Cranio-Mandibuläre Dysfunktion (CMD) ist ein komplexes Störungsbild, das verschiedene Bereiche des Körpers betrifft, insbesondere die Kiefergelenke, die Muskulatur des Kauapparates sowie die umliegenden Strukturen wie Nacken, Schultern und Rücken. Die Therapie von CMD zielt darauf ab, die Funktionalität und Symptome zu verbessern, Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern.

Die Behandlung von CMD erfolgt in der Regel interdisziplinär, wobei verschiedene Fachbereiche wie Zahnmedizin, Physiotherapie, Osteopathie und manchmal auch Psychologie zusammenarbeiten. Eine umfassende Diagnostik ist entscheidend, um die individuellen Ursachen und Auslöser der CMD zu identifizieren. Hierbei können bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT oder CT sowie klinische Untersuchungen zum Einsatz kommen.

Die physiotherapeutische-osteopathische  Behandlung spielt eine zentrale Rolle bei der Therapie von CMD. Sie umfasst verschiedene Ansätze, darunter:

  • Manuelle Therapie: Durch gezielte manuelle Techniken werden Spannungen und Blockaden in den betroffenen Bereichen gelöst. Dies kann die Beweglichkeit der Kiefergelenke verbessern und Schmerzen reduzieren.
  • Muskelentspannungstechniken: Spezielle Übungen und Techniken werden eingesetzt, um die Verspannungen und Überlastungen der Kaumuskulatur zu reduzieren und die muskuläre Balance wiederherzustellen.
  • Mobilisation und Stabilisation: Durch gezielte Mobilisationsübungen und Stabilisationsübungen werden die Kiefergelenke stabilisiert und die umliegenden Muskeln gestärkt, um eine optimale Funktion zu gewährleisten.
  • Haltungsschulung: Eine verbesserte Körperhaltung kann dazu beitragen, die Belastung der Kiefergelenke zu reduzieren und die Symptome von CMD zu lindern. Physiotherapeuten können individuelle Übungsprogramme entwickeln, um die Haltung zu korrigieren und die muskuläre Balance zu verbessern.
  • Patientenaufklärung und Verhaltensänderung: Eine wichtige Komponente der CMD-Therapie ist die Aufklärung der Patienten über die Erkrankung und die Bedeutung von Selbstmanagementstrategien wie Stressbewältigung, Entspannungstechniken und ergonomischen Maßnahmen im Alltag.

Die Therapie von CMD erfordert in der Regel Geduld und Engagement seitens der Patienten, da die Behandlung oft langfristig angelegt ist und eine aktive Mitarbeit erforderlich ist. Durch einen ganzheitlichen Ansatz, der die individuellen Bedürfnisse und Ursachen berücksichtigt, können jedoch oft gute Behandlungserfolge erzielt werden, die zu einer Verbesserung der Beschwerden und der Lebensqualität führen.

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