anatomischen Strukturen

Welche anatomischen Strukturen sind wichtig aus osteopathischer Sicht für die Geburt eines Kindes?

 

Aus osteopathischer Sicht ist die Geburt ein komplexer, ganzheitlicher Prozess, bei dem mehrere anatomische Strukturen – sowohl der Mutter als auch des Kindes – in ein dynamisches Zusammenspiel eingebunden sind. Im Folgenden sind einige der zentralen Strukturen aufgeführt:

  1. Mütterlicher Beckenring
  • Sacroiliacalgelenke:Diese Gelenke verbinden Kreuzbein und Darmbeins. Ihre Mobilität ist entscheidend, um das Becken im Geburtsvorgang flexibel zu machen und den Raum im Becken zu optimieren.
  • Symphyse (Schambeinfuge): Eine gewisse Flexibilität der Schambeinfuge ermöglicht eine leichte Erweiterung des Beckenraumes während der Geburt.
  • Hüftgelenke: Sie unterstützen die Anpassung und Beweglichkeit des Beckenrings, was die Passage des Babys erleichtert.
  1. Beckenbodenmuskulatur: Die Muskulatur des Beckenbodens spielt eine wesentliche Rolle, da sie das Baby in den Geburtskanal leitet, den intraabdominalen Druck reguliert und gleichzeitig die Stabilität des Beckens unterstützt. Eine optimale Funktion dieser Muskulatur ist wichtig, um Spannungen und Blockaden zu vermeiden.
  1. Wirbelsäule, insbesondere der lumbosakrale Bereich: Die Beweglichkeit und Ausrichtung der Lendenwirbelsäule und des Kreuzbeins wirken sich direkt auf die Stellung und die Beweglichkeit des Beckens aus. Blockaden oder Fehlstellungen in diesem Bereich können den Geburtsverlauf beeinträchtigen.
  1. Zwerchfell und Atemmechanik:Das Zwerchfell beeinflusst indirekt den Geburtsprozess. Durch bewusste Atemarbeit und das Zusammenspiel mit der Bauch- und Beckenmuskulatur kann das Zwerchfell helfen, Spannungen zu lösen und die Durchblutung zu fördern, was den Körper in eine entspannte und geburtsfördernde Position bringt.
  1. Viszerale Strukturen und Faszien:Uterus: Aus osteopathischer Perspektive wird der Uterus nicht isoliert betrachtet, sondern im Zusammenhang mit den umgebenden Faszien und Organen. Eine harmonische viszerale Dynamik unterstützt die natürliche Bewegung und Positionierung des Uterus während der Geburt.
  • Bauchorgane: Auch die Lage und Bewegung der inneren Organe, die durch das Netzwerk der Faszien miteinander verbunden sind, können den Geburtsprozess beeinflussen, da sie das Gleichgewicht und die Spannung im gesamten Beckenbereich mitbestimmen.Kind – anatomische Anpassungsfähigkeit
  • Schädel und Fontanellen:

Die Flexibilität der knöchernen Strukturen des Babys, besonders im Bereich der Fontanellen, ermöglicht eine Anpassung an den engen Geburtskanal.

  • Wirbelsäule und Schultergürtel:

Diese Strukturen des Kindes müssen in der Lage sein, sich zu drehen und zu verschieben, um den optimalen Durchtritt durch den Geburtskanal zu ermöglichen.

Die osteopathische Behandlung konzentriert sich darauf, Spannungen und Blockaden in diesen Strukturen zu identifizieren und zu lösen, um so die natürliche Beweglichkeit und Harmonie des gesamten Organismus zu fördern. Dies unterstützt nicht nur einen reibungsloseren Geburtsvorgang, sondern hilft auch, nach der Geburt die Regeneration zu unterstützen.

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